Orgelförderverein "Coudray-Kirche Rastenberg e.V."

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Über den Verein- worum er sich kümmert und was bisher erreicht wurde

Im Jahre 2010 gründete sich in Rastenberg der „Orgelförderverein Coudray-Kirche Rastenberg e.V.“ Damals noch inspiriert durch die Idee des zu dieser Zeit amtierenden Pfarrers, Christian Plötner (Amtszeit 2009-2013), fanden sich einige Personen zusammen, die sich des Projektes der Restaurierung der „Schulze-Orgel“ annahmen. Die damaligen Voruntersuchungen und ersten Projektierungsansätze führten zu der Erkenntnis, dass dringend weitere Maßnahmen innerhalb des Kirchengebäudes vonnöten sein würden, bevor man mit der Restaurierung der Orgel beginnen könne.

Seit 2014 wurde mit Vermessungen und umfangreichen Planungsarbeiten mit der Erstellung und Erarbeitung einer denkmalpflegerischen Zielstellung begonnen, die langfristig zu einer kompletten Restaurierung des Kircheninnenraums sowie der Außenhaut der Kirche führen sollen. Erste Arbeiten sind hierzu bereits erfolgt. 2015 wurden umfangreiche, diskussionsfähige Musterachsen am Mittelrisalit der Westfassade und an Kanzelaltar und Emporenbrüstung im Kircheninnenraum angelegt. In der zweiten Jahreshälfte 2015 realisierte man die Restaurierung der gesamten Ostwand des Kirchenraumes, inkl. Kanzelaltar, ein ersten Meilenstein am Beginn eines langen Weges. Dies wurde möglich durch Landesmittel und Bundesfördermittel im Rahmen des Förderprogramms „Invest Ost“.

Im Jahr 2016 stand ein weiteres Großprojekt an. Fußboden und Taufstein wurden restauriert. Dabei versuchten die Beteiligten stets einen gut abgewogenen Kompromiss zu suchen, der einerseits der Zielstellung einer fachlichen und sehenswerten Aufarbeitung des sehr schadhaften Bodens verfolgte, andererseits aber auch den größtmöglichen Erhaltungsgrad an historischer Bausubstanz anstrebte. Zudem war die wirtschaftliche Verhältnismäßigkeit zu wahren. Das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Innerhalb des bisherigen Prozesses der Restaurierung des „bedeutendsten Sakralbaus“ des Oberbaudirektors Clemens Wenzeslaus Coudray im Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach wurde zunehmend deutlich, dass man, neben den bautechnischen und archäologisch-restauratorischen Befunden am Bauobjekt selbst, nicht auf die intensive Rezeption archivalischer Quellen verzichten kann, mit deren Hilfe ein überzeugendes Konzept zur Annäherung an den bauzeitliche Zustand, beziehungsweise an die ursprünglichen gestalterischen Absichten der Erbauungszeit, bewerkstelligt werden kann.